Wie schon in den Basics angeschnitten, ist der Filter im Aquarium das A und O. Doch nicht jeder Filter ist gleich. Ebenfalls sind die Funktionen eines Aquarienfilters viel weitreichender als manch einer denkt.
Die Klassiker unter den Filtern sind Innen- und Außenfilter. Doch was heißt das eigentlich genau?
In den meisten kleinen Aquarien werden Innenfilter verwendet. Diese sind kostengünstig zu bekommen und stehen oder hängen dann in einer Ecke des Aquariums. Dies hat Vor- und Nachteile. Zum einen, kann das Aquarium nicht auslaufen im Falle einer Undichtigkeit und die Wartung fällt auch recht einfach aus. Doch auf der anderen Seite ist so ein Innenfilter optisch nicht unbedingt ein Leckerbissen. Man schaut meistens auf ihn und bei einer bestimmten Größe wird er sogar zum Blickfang. Die andere Variante, der Außenfilter, ist da schon die professionellere Variante. Man kann ich gut im Unterschrank unterbringen und es hängen lediglich die Anschlüsse ins Aquarium rein.
Außenfilter überzeugen mit einer recht hohen Filterleistung, mit der man durchaus auch große Becken betreiben kann. Jedoch sind diese Filter meistens relativ laut und im Falle einer Undichten, wird das Becken in wenigen Minuten leergepumpt. Dies sollte allerdings nicht der Fall sein, es sei denn, die Dichtungen sind schon einige Jahre als und porös. Eine Wartung der Außenfilter ist mittlerweile auch sehr komfortabel. Die meisten Hersteller verbauen Anschlüsse mit Ventilen, sodass man den Filterbereich von den Schläuchen trennen kann und so angenehm in einem anderen Raum säubern kann.
Damit dein Aquarium auch anständig sauber ist und bleibt, darf dein Filter auf keinen Fall zu klein dimensioniert sein. Als Faustformel sagt man hier, dass ein Filter das Wasservolumen deines Beckens 3-4 Mal pro Stunde durchfiltert. Du solltest beim Kauf also Wissen, wie viel Liter eigentlich in dein Aquarium passen, damit du vernünftig kalkulieren kannst. Ein weiterer, wichtiger Faktor ist, dass dein Filter auch wichtigen Bakterien als Behausung dienen wird. Du solltest also möglichst viel Filterfläche haben, um möglichst viele dieser wichtigen Bakterien aufnehmen zu können. Diese Bakterien sorgen z.B. dafür, dass sich kein Nitrit in deinem Becken bildet und, ganz deutlich ausgedrückt, dass deine Fische nicht sterben. Wichtig ist auch, dass dein Filter 24 Stunden in Betrieb ist. Aktuelle Filter haben nur noch eine geringe Stromaufnahme, sodass dies nicht sonderlich ins Gewicht fallen sollte. Zu viel Filtervolumen kann nie schlecht sein, nur der gegenteilige Fall. Einige Fische benötigen sogar eine sehr starke Filterung. Beispielsweise Diskus oder andere Barsche haben einen sehr schnellen Stoffwechsel und verunreinigen so dein Aquarium sehr schnell und stark.
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Wenn man daran denkt, sein Aquarium zu säubern, kommt einem schnell auch der Gedanke, den Filter zu reinigen. Dies sollte man jedoch tunlichst lassen! Wie zuvor schon erwähnt, befinden sich wichtige Bakterien in deinen Filtermedien. Diese sind auch in deinem Wasser zum Teil vorhanden. Wenn du also eine Wasserwechsel vornimmst und dazu noch deinen Filter sauber machst, hast du viel zu wenig Bakterien vorhanden, sodass sie ihren Dienst nicht mehr verrichten können. Dann kommt es über Nacht wieder zu einem Nitritpeak und deine Fische werden sterben. Deinen Aquarienfilter solltest du generell relativ selten säubern. Für den Fall, dass es sich um einen kleinen Innenfilter handelt, wird es öfter sein also bei einem großen Außenfilter. Generell gilt allerdings, dass du deinen Filter erst reinigen solltest, wenn der Wasserdurchsatz merklich abnimmt. Dann ist dein Filter so verdreckt, dass die Pumpe nicht mehr vernünftig arbeiten kann. Selbst dann solltest du die darin befindlichen Schwämme nur einmal über einem Waschbecken ausdrücken. Mehr sollte nicht nötig sein. Solltest du einen Außenfilter mit Filtergranulat verwenden, gilt dies ebenfalls, das Granulat lässt immer genug durch und es sind eigentlich immer nur die Schwämme, die kein Wasser mehr durchlassen.
Die herkömmlichen Innen- und Außenfilter sind wohl die, die am meisten verwendet werden. Sie sind recht günstig zu erwerben und machen ihren Dienst sehr ordentlich. Doch wie so oft in der Aquaristik gibt es auch Sonderfälle. Wer z.B. kein Schaubecken hat, die Optik somit egal ist und eine starke Filterleistung haben möchte, sollte sich den Hamburger Mattenfilter mal genauer ansehen.
Der Aufbau ist selbst zu bewerkstelligen und vor allem relativ günstig. Außerdem hat man eine sehr starke Filterleistung und kein Risiko, dass der Filter einmal undicht wird. Das Prinzip dahinter ist denkbar einfach. Man klebt eine Filtermatte in eine geeignete Ecke des Aquariums, dann kommt in die Lücke eine Leistungsstarke Pumpe. Diese zieht das Wasser dann durch die Filtermatte und „pustet“ sie dann wieder heraus. Du willst mehr über den Hamburger Mattenfilter erfahren? Klicke hier!
Eine schönere, aber aufwändigere Lösung wäre das Filterbecken. Dies kann man wie einen Außenfilter im Unterschrank verstecken. Das Wasser wird dann durch mehrere Kammern mit Filtermaterial gepumpt und gelangt danach wieder ins Becken. Diese Alternative ist dabei besonders für große Schauaquarien besonders geeignet. Die Möglichkeiten sind dabei so vielfältig, dass es den Rahmen sprengen würde und hat somit eine eigene Rubrik verdient. Dein Interesse ist geweckt? Dann klicke hier!
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