Der Skalar – ein majestätischer Mitbewohner
Der Skalar gehört wohl zu den am meisten gehaltenen Fischen der Aquaristik.
Kein Wunder! Er wird recht groß, hat eine sehr anmutige Gestalt und er ist verhältnismäßig einfach zu halten. Doch was gibt es bei der Haltung zu beachten? Ist er wirklich so pflegeleicht wie alle behaupten?
Große Tiere brauchen ein großes Aquarium
Der Skalar wird recht groß. Ausgewachsene Tiere können ca. 15cm groß werden. Entscheidend ist hier allerdings seine Form. Der Skalar hat sehr lange Flossen und wird daher recht hoch, er kann eine Höhe von bis zu 20cm bekommen. Daher sollte ein Aquarium mit einer Höhe von mindestens 50cm gewählt werden. Die Tiere sind sehr oft an der Wasseroberfläche unterwegs, nutzen aber sonst auch gerne das ganze Aquarium. Dazu kommt, dass der Skalar ein Gruppenfisch ist. Man sollte ihn am besten in Gruppen von mindestens 5 Tieren halten. Je größer die Gruppe ist, desto weniger Streit gibt es untereinander. Die Tiere bilden auch gerne Reviere, wodurch ebenfalls Streitigkeiten entstehen können, vor allem in der Paarungszeit. Dein Aquarium sollte nicht nur hoch, sondern auch lang sein, um viel Schwimmraum zu haben. Falls Reviere gebildet werden, sollten die anderen Gruppenmitglieder dennoch genügend Platz zu Verfügung haben, um den anderen aus dem Weg zu gehen. Dein Aquarium sollte also ca. eine Beckenlänge von 130-150cm haben.
Ein Fisch aus Südamerika benötigt immer besondere Wasserwerte
Der Skalar kommt meistens aus dem Amazonas oder anderen Gebieten Südamerikas. Deswegen ist dies auch ein Weichwasserfisch. Jedoch wurde er schon oft nachgezüchtet und die meisten Tiere sind an Leitungswasser gewöhnt. Jedoch solltest du immer noch verhältnismäßig weiches Leitungswasser haben. Der PH-Wert sollte zwischen 6 und 7 liegen. Darüber sollte der PH-Wert nicht sonderlich liegen. Die Gesamthärte sollte zwischen 5 und 12 liegen, die Karbonathärte dazwischen. Deine Wassertemperatur sollte zwischen 25 und 30 Grad liegen. Des Weiteren solltest du häufige Wasserwechsel vornehmen, da die Skalare anfällig gegen einige Bakterien sind, die Krankheiten hervorrufen können. Bei der richtigen Pflege ist, dies aber kein Problem. Du willst mehr über Wasserwerte erfahren? Klicke hier!
Der Skalar ist ein Räuber, auch wenn es im ersten Moment nicht so wirkt
Skalare sind in ihrem natürlichen Habitat Raubfische, dass werden sie auch weiterhin nicht ablegen. Du solltest sie deswegen überwiegend mit Frostfutter füttern. Mückenlarven, Artemia und andere Mischungen werden gerne genommen. Obwohl sie sich überwiegend von fleischhaltigen Produkten ernähren, essen sie hin und wieder auch pflanzliche Kost. Gerne wird auch Lebendfutter genommen, jedoch sollte man aufpassen, dass deine anderen Fische nicht als Lebendfutter angesehen werden. Alles in der Größenkategorie Neon, Guppy usw. wird gerne mal als Snack nebenbei genommen. Achte also darauf, dass deine Mitbewohner groß genug sind und sollten deine Fischbestände sich verringern, weißt du woher es kommt. Aber keine Angst, Skalare sind die meiste Zeit über sehr ruhig und nicht aggressiv.
Skalare fühlen sich in bepflanzten Aquarien wohl
Versuche dein Aquarium etwas mehr zu bepflanzen. Skalare mögen großblättrige Pflanzen, unter denen sie sich verstecken können. Große Blätter werden ebenfalls gerne zum Ablaichen benutzt und dienen so auch der Fortpflanzung. Jedoch kannst du auch alle anderen Pflanzen verwenden, da dir die Skalare diese nicht abfressen werden. Du solltest allerdings auch darauf achtgeben, dass du noch genügend Schwimmraum für die großen Skalare hast. Dazu kannst du noch einige Wurzen oder Steine ins Becken packen.
Du siehst also, wenn man einige Kleinigkeiten beachtet, ist der Skalar auch für Anfänger geeignet und recht einfach zu halten. Du hast noch Fragen oder Anregungen? Kontaktiere uns! Dein TFC Team!
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