Der Oskar - Der „Bulle“ des Aquariums

Wer einen großen und charakterstarken Fisch in deinem Aquarium halten will, ist bei dem Oskar genau richtig. Doch aufgepasst, die Haltung dieses eindrucksvollen Tieres birgt seine Tücken.

Für die Haltung des Oskars ist ein großes Aquarium sehr wichtig

Der Oskar oder auch Pfauenaugenbuntbarsch (lat. Astronotus ocellatus) wird oft wegen seiner beachtlichen Größe von bis zu 35cm als „Bulle“ bezeichnet. Dies kommt vor allem durch sein massiges Erscheinungsbild. Dementsprechend benötigst du ein recht großes Aquarium, damit du ein artgerechtes Schwimmangebot bieten kannst. Hier solltest du mindestens 150cm Kantenlänge haben, allerdings gilt hier „Je mehr desto besser“! Wer eine Gruppe dieser Tiere halten möchte, benötigt schon ein sehr großes Aquarium, da die Tiere oft untereinander aggressiv werden können. Obwohl Pfauenaugenbuntbarsche eher zu den ruhigeren Artgenossen gehören, können sie gegenüber anderen Tieren recht aggressiv werden. Sie benötigen immer das Gefühl, im Aquarium die Oberhand zu behalten. Deshalb sollte man vorerst nur ein Pärchen halten, wenn man Stress im Aquarium vermeiden möchte. 



Dein Aquarium sollte typisch südamerikanisch eingerichtet sein

In freier Wildbahn kommt der Oskar in Flussausläufen des Amazonas vor. Dort gibt es kaum Pflanzen und nur Baumwurzeln und Steine. Dies solltest du bei der Einrichtung des Beckens beachten. Deine Pfauenaugenbuntbarsche verstecken sich hier und da auch mal gerne und gerade in der Laichzeit ist dies besonders wichtig, da die Fische revierbildend werden. Solltest du noch andere Bewohner in deinem Aquarium haben wollen, kannst du dies selbstverständlich tun. Allerdings solltest du auf die Größe und Art deiner Mitbewohner achten. Fische unter 10cm werden häufig als Futter angesehen. Ebenfalls solltest du darauf achten, dass deine Beifische auch eher ruhigerer Natur sind. Hier eignen sich gut Harnischwelse oder andere große Buntbarsche des Amazonas. Du willst mehr über L-Welse erfahren? Klicke hier! 

„Alles was ins Maul passt, wird gefressen“

Wahrscheinlich gibt es keinen besseren Leitsatz für die Fütterung der Oskars. In freier Wildbahn sind sie berüchtigte Räuber. Obwohl man es ihnen nicht sonderlich ansieht, können sie pfeilschnell werden und so jagen sie kleine lebende Tiere durchs Wasser. Dies solltest du bei der Fütterung beachten, denn der Charakter der wilden Oskars steckt ihnen immer noch in den Knochen. Neben Frostfutter sollte auch des Öfteren Lebendfutter auf der Speisekarte stehen. Neben Regenwürmern oder Futterfischen fressen Oskars auch gerne typisches Terrarienfutter, wie z.B. Heuschrecken, Motten usw. Als Frostfutter sind neben den Standardsorten, wie z.B. Mückenlarven und Artemia auch Garnelen oder Muscheln gerne gesehen. Du siehst also, hier ist eine abwechslungsreiche Ernährung gefragt. 



Hohe Ansprüche an Futter und Platz, allerdings nicht bei den Wasserwerten

Im Gegensatz zu anderen Bewohnern des Amazonas haben Pfauenaugenbuntbarsche keine großen Ansprüche an die Wasserwerte und könne sich gut anpassen. Dein PH Wert sollte zwischen 6,5 und 7,5 liegen und deine Gesamthärte liegt idealer Weise zwischen 6 und 20°dh, gleiches gilt für die Karbonathärte. Die Temperatur sollte zwischen 20 und 27°C liegen. Jedoch solltest du darauf achten, dass die Wasserqualität immer gut ist. Halte deinen wöchentlichen Wasserwechsel von 25 -50% immer ein. Vor allem durch die großen Futtermassen, die die Tiere verschlingen, wird dein Wasser schon beträchtlich belastet. Du willst mehr über Wasserwerte erfahren? Jetzt hier klicken!

 

Jetzt solltest du schon einmal einen guten Einblick in die Haltung von Oskars bekommen haben.

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