Der Malawisee in Ostafrika beinhaltet eine Vielzahl von verschiedenen, farbenfrohen Arten.
Ein schön eingerichtetes Malawiaquarium glänzt mit seiner Farbenpracht und wird zum Hingucker und Besuchermagnet.
Die Buntbarsche des Malawisees leben in großen Schwärmen und benötigen somit viel Platz zum Schwimmen, da sie sehr lebhaft sind und ihren Freiraum brauchen. Dein Becken sollte mindestens ein Fassungsvermögen von 300L aufweisen. Hier gilt selbstverständlich auch wieder: „Größer ist immer besser“. Nicht selten wird ein großer Schwarm in Aquarien von 500 bis 1000L gehalten. Mit der richtigen Einrichtung gibt dies ein wunderschönes Farbenspiel ab.
Im Internet überschlagen sich die Meinungen über die Wasserwerte. In einigen Fachbüchern steht, dass sie besonders weiches Wasser benötigen. Doch dann liest man wiederum, dass sehr viele die Fische in recht hartem Wasser halten. Das Einzige, das du beachten solltest, ist der PH-Wert. Dieser sollte zwischen 7,5 und 8,5 liegen. Die Temperatur deines Aquariums sollte zwischen 23 und 26°C liegen. Bei GH und KH musst du dir fast keine Gedanken machen. Im Malawisee sind diese bei 4-6 also recht weich. Jedoch werden sie in deutschen Aquarien meist in Leitungswasser gehalten, welches die Wasserwerte um längen überschreitet. Für das Wohlempfinden der Tiere scheint das aber nicht wirklich ausschlaggebend zu sein. Unser Team besitzt selbst ein Malawi-Aquarium, welches mit Leitungswasser betrieben wird. Du willst mehr über Wasserwerte erfahren? Klicke hier!
Malawi-Buntbarsche leben tief unten im Malawisee, dort ist es recht dunkel und es wachsen auch kaum Pflanzen. Du solltest generell Pflanzen im Aquarium meiden, da Malawi-Buntbarsche Pflanzenfresser sind und bei zu großem Hunger auch gerne mal an die Pflanzen gehen.
Lege dein Hauptaugenmerk eher auf die Steine im Aquarium. Hier steht es dir frei, ob du künstliche oder echte Steine nimmst. Bei echten Steinen empfiehlt es sich, eine Styroporplatte unter den Bodengrund zu legen, um die Glasscheibe deines Aquariums nicht zu beschädigen. Bleiben wir beim Thema Bodengrund. Malawi-Buntbarsche buddeln sehr gerne und dekorieren dein Aquarium, in den meisten Fällen, nach ihren Vorlieben ganz um. Daher solltest du möglichst Sand oder feinen Kies nehmen, so können die Tiere ihrem Gestaltungstrieb freien Lauf lassen. Da wären wir auch wieder beim Thema, dass Pflanzen hier eher ungeeignet sind. Wichtig ist auch, dass du in deinem Aquarium reichlich Möglichkeiten zum Verstecken hast. Gestalte am besten eine felsige Landschaft mit vielen Höhlen oder Spalten.
Da du eine verhältnismäßig hohe Besatzdichte hast, hast du auch viele Fische, die dein Wasser mehr belasten. Daher solltest du auch hier regelmäßig Wasserwechsel von 40 – 50% vornehmen. Nicht wegzudenken ist auch ein großer und vor allem starker Filter, der dein Wasser immer ordentlich reinigt. Faustformel ist, ein Filter sollte eine so hohe Filterleistung haben, dass er pro Stunde dein Aquarium 3-4 Mal „umwälzt“. Bei 300L Fassungsvermögen wären das also 900-1200L/Std. Ein Positiver Nebeneffekt ist dabei, dass du eine recht hohe Strömung haben kannst. Nutze dies, um deinen Fischen etwas zum „spielen“ zu geben. So verausgaben sich die Tiere und du hast weniger Aggressivität im Becken. Optional kannst du auch eine zusätzliche Strömungspumpe installieren. Versuche deine Fische nicht zu überfüttern. Ein bis zweimal am Tag reicht völlig aus. Du willst mehr über die Technik im Aquarium wissen? Klicke hier!
Der Malawisee beherbergt über 450 Arten und davon sind die meisten Buntbarsche. Da es den Rahmen sprengen würde, jetzt hier alle 450 aufzuzählen, werden hier nur die Obergruppen angerissen. Grob zusammengefasst gibt es 3 große Arten bzw. Bewohner verschiedener Regionen.
Die Mbunas sind die, die gerne Höhlen und Spalten in Felsen bewohnen. Die Utakas bewohnen die Sandregionen und den mittleren Bereich des Aquariums. Zuletzt gibt es noch die Non-Mbutas. Diese schwimmen immer frei herum und sind dauerhaft in „Action“. Die wohl bekannteste Art der Mbunas sind Labidochromis-Arten, wie etwa Labidochomis „Yellow“. Zu beliebten Arten von Non-Mbunas zählen die Kaiserbuntbarsche (Aulonocara). Eine bekannte Art der Utaka Arten wäre z.B. die Protomelas.
Wer schon mit einigem Vorwissen auf dieser Seite gelandet ist, wird dies wahrscheinlich schon gehört haben. Malawi-Buntbarsche sind gerne mal ein wenig innerartlich aggressiv. Dies kommt allerdings auch immer auf die verschiedenen Arten an (quasi wie beim Menschen) und die Besatzdichte. Wenn man z.B. wenige Tiere hat ist das Risiko einer Keilerei schon etwas höher, als wenn man eine hohe Besatzdichte hat. Oft wurde auch behauptet, dass die Männchen einen Harem bilden, also ein Männchen auf viele Weibchen. Dies trügt allerdings das Farbenbild und schon oft widerlegt worden. Allerdings sollte man nicht zu viele verschiedene Arten halten. Empfohlen sind ca. 3-4 verschiedene Arten und dann 5-6 oder mehr von einer Art. Als Beispiel: Man könnte in einem 450L Aquarium ca. 35-40 Tiere halten ein Besatzungsverhältnis von 4:6 (4 Männchen und 6 Weibchen) und jeweils 3 – 4 verschiedene Arten. So könnte in etwa der Besatz eines ruhigen Beckens mit 450L aussehen.
Jetzt solltest du ein solides Grundwissen für dein Malawibecken gewonnen haben. Du hast weitere Fragen zum Thema? Dann stehen wir dir gerne weiterhin zur Verfügung! Dein TFC Team!
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