Ob in der Zoohandlung oder in heimischen Aquarien von Freunden und Bekannten, einen Feuerschwanz Fransenlipper (lat. Epalzeorhynchus bicolor) haben wahrscheinlich schon die meisten in einem Aquarium gesehen. Na klar, der Fisch sticht einem wahrlich ins Auge mit seiner feuerroten Schwanzflosse und dem schwarzen Körper. Doch die Haltung der schönen Tiere ist wahrlich nichts für Anfänger. Ein Feuerschwanz ist kann einen sehr aggressiven Charakter bekommen und die Haltung unter Haltern sehr umstritten. Du hast einen Feuerschwanz live gesehen und er geht dir nicht mehr aus dem Kopf? Dann lies diesen Artikel aufmerksam durch und du wirst lange Freude an dem schönen Fisch haben!
Nicht nur du findest den Feuerschwanz sehr attraktiv. Das ging vor Jahrzehnten schon vielen so und immer mehr Menschen wollten ihn ihr Eigen nennen. Doch dadurch ist der Feuerschwanz in seiner natürlichen Umgebung mittlerweile ausgestorben. Beheimatet war der schöne Fisch mit der roten Flosse in Zentralthailand und lebte dort in einigen großen Flüssen. Mittlerweile findet man den Fisch nur noch im heimischen Aquarium. Die Zucht ist auf natürlichem Wege bisher nur selten gelungen. In Thailand werden die Tiere in großen Zuchtanlagen mit Hormonen behandelt, sodass sie dann ablaichen.
Bei dem Thema Einzel- oder Gruppenhaltung scheiden sich die Geister. Allgemein bekannt ist, dass der Feuerschwanz leicht aggressiv werden kann, vor allem mit zunehmendem Alter und Größe. Zudem ist die Art sehr stark revierbildend, weshalb Eindringlinge immer verjagt werden. Aus diesen Gründen solltest du schon von vorn herein ein relativ großes Becken haben, um einen Feuerschwanz darin halten zu können. Die Mindestmaße sind hier bei 120cm Kantenlänge angesiedelt. Dies gilt jedoch nur für ein Exemplar. Wenn man allerdings mehrere Tiere halten möchte, muss das Becken viel größer ausfallen. Hier werden 180 bis 200cm Kantenlänge empfohlen, damit man eine Gruppe von 5 Tieren halten kann. Zu beachten ist auch die Größe, die ein einzelnes Tier erreichen kann. Der Feuerschwanz wird in der Regel zwischen 12 und 15cm, selten auch größer. Aus diesem Grund sollte man ein großes Becken mit viel Schwimmraum besitzen, vor allem für eine kleine Gruppe.
Anders als bei der Vergesellschaftung, auf die im Folgenden noch im Detail eingegangen wird, benötigt man keine sonderlich speziellen Wasserwerte in seinem Aquarium. Der PH-Wert sollte zwischen 6 und 7 liegen, die GH bis 15°dH und die KH dazwischen. Dies sind Werte, die man mit üblichem deutschem Leitungswasser problemlos erreichen kann. Da der Feuerschwanz Fransenlipper in der Natur nicht mehr vorkommt, kann man die Umgebungswerte leider nicht mehr ausmachen. Dies gilt auch für die Einrichtung, die dein Becken haben sollte. Wichtig ist allerdings, wie bei allen anderen Aquarienfischen auch, dass du deinen regelmäßigen Wasserwechsel einhälst, um eine gute Wasserqualität im Becken gewährleisten zu können. Frisches Wasser ist das A und O, denn dies ist gleichzusetzen mit dem Durchlüften deiner Wohnung. Ebenfalls wichtig ist auch eine starke Filterung, um mit den anfallenden Abfallstoffen klar zu kommen, die deine Aquarienbewohner produzieren. Für dich ist das Wort „Wasserwerte“ ein Fremdwort und du willst mehr darüber erfahren? Klicke hier!
Dass der Feuerschwanz Fransenlipper eine gewisse Grundaggressivität mit sich bringt, wurde in den vorangegangenen Absätzen ja schon erläutert. Dies solltest du auch bei der Wahl deiner anderen Fische beachten. Bekannt ist, dass sich der Feuerschwanz z.B. mit Rüsselbarben gar nicht versteht. Du solltest es auch vermeiden, ähnlich aussehende Fische in dein Aquarium zu setzen. Der Feuerschwanz wird diese als Konkurrenten ansehen und dementsprechende Maßnahmen einleiten. Dennoch kann man den Fisch mit vielen asiatischen Fischen vergesellschaften. Ein klassisches Asien-Becken ist also kein Problem. Prachtschmerlen sind ebenfalls ein Thema, bei dem sich viele streiten. Einige halten diese mit einem oder mehren Fransenlippern zusammen, andere sagen, dass es nicht möglich sei. Dazu kann man sagen, dass jedes Tier einen anderen Charakter hat und bei manchen das Konkurrenzverhalten deutlich ausgeprägter ist, als bei anderen. Ganz pauschalisieren kann man die Verhaltensfragen also nie. Bei Gruppenhaltung wurde allerdings beobachtet, dass sich die Hektik ein wenig legt und in der Gruppe aufteilt. Dann sollte man aber wirklich eine Gruppe von mindestens 5 Tieren halten, alles darunter soll eher negative Auswirkungen haben.
In Bezug auf die Einrichtung solltest du dir im Vorfeld auch einige Gedanken machen. Ein viel bepflanztes Becken mit Wurzeln und Steinen ist optimal, da der Feuerschanz so ein Revier besonders gut eingrenzen kann. Du kannst dir im Internet viele Eindrücke von Asien-Aquarien einholen, diese sind in der Regel sehr oft stark bepflanzt und bieten stets Versteckmöglichkeiten für den Fransenlipper und andere Bewohner. Denn nicht nur der Feuerschwanz benötigt Rückzugsmöglichkeiten, die anderen wahrscheinlich auch.
Generell frisst der Fransenlipper Algen und andere pflanzliche Kost. Man kann also auch durchaus Gurkenscheiben und anderes Gemüse ins Becken werfen und es wird meistens mit Begeisterung angenommen. Handelsübliches Flockenfutter wird auch immer gerne gesehen. Allerdings macht der Feuerschwanz vor fleischlicher Kost auch keinen Halt. Du solltest also darauf achten, die Ernährung etwas abwechslungsreicher zu gestalten. Sicherlich wirst du auch Fische im Becken haben, die fleischliche Kost auch gerne annehmen. Der Fransenlipper nimmt gerne Lebendfutter, dass er ein wenig jagen kann und Frostfutter. Dies kann in Form von Artemia und Mückenlarven verabreicht werden. Aber im Internet findet man noch viele weitere gute Vorschläge für eine anständige Mahlzeit des Fisches.
Jetzt solltest du die wichtigsten Dinge über den Feuerschwanz Fransenlipper gelernt haben. Du hast weitere Fragen oder Anmerkungen? Dann kontaktiere uns! Dein TFC Team!
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