Der perfekte Einstieg in die Aquaristik

Der klassische Spruch, den jeder zu Genüge gehört hat, lautet: „Aller Anfang ist schwer!“.

Doch das muss keinesfalls immer die Regel sein. Wenn du dir die folgenden Tipps zu Herzen nimmst, wirst du lange Freude an deinem neuen Aquarium haben.

 Ein schön eingerichtetes Aquarium ist in jedem Zimmer ein wahrer Blickfang. Nicht nur für dich, sondern auch für deine Besucher. 



Die richtige Standortwahl für dein erstes Aquarium

Du solltest vor Allem einen geeigneten Unterschrank für dein Aquarium finden. Ein Aquarium mit Deko und Besatzung wiegt schon sehr viel, aus diesem Grund solltest du einen stabilen Untergrund für dein Becken wählen. Viele nehmen einen dazugehörigen Unterschrank, der meist in speziellen Sets enthalten ist. Zudem solltest du darauf achten, deinen Standort möglichst so zu wählen, dass sehr wenig Sonnenlicht auf dein Aquarium fällt. Zu viel Sonnenlicht kann zu einem erhöhtem Algenwachstum führen und das erzeugt einen ungepflegten Eindruck.

Gestalte dein Aquarium nach deinen Vorlieben

Bei der Gestaltung sind dir fast keine Grenzen gesetzt. Von einem total fantastischen Becken mit gesunkenen Schiffen und Spongebob Figuren bis hin zum Biotop Aquarium, das einem Flusslauf im Amazonas gleicht, sind deine Ideen frei. Solltest du echte Steine verwenden wollen, musst du diese vorher auskochen, da dort Bakterien enthalten sein könnten, die deinem Wasser und den Lebewesen später schaden können. Außerdem ist es Ratsam, eine Styroporplatte unter den Bodengrund zu legen, um deine Scheibe zu schützen. Keine Sorge: Styropor sondert keine Stoffe in das Wasser ab und ist somit ungefährlich! Sicherlich wirst du einige Pflanzen einsetzen wollen. Dafür solltest du beachten, welchen Bodengrund du verwendest. Klassisch wird meistens Kies verwendet. Dort können die Pflanzen allerdings schlecht Wurzeln bilden und dann wirst du nur wenig Spaß an deinen Pflanzen haben. Man kann eine Art Mutterboden, wie im Garten, unter den  Kies machen, dann können deine Pflanzen schöne Wurzeln bilden. Andernfalls eignet sich Sand auch bestens. Du solltest allerdings beachten, dass deine Wasserwerte zu den Pflanzen passen, die du eventuell einsetzen möchtest. Weitere Informationen zu deinen Wasserwerten findest du weiter unten auf der Seite, also fleißig weiterlesen! 😉



Die richtigen Wasserwerte sind essentiell für gesunde fische und Pflanzen

Nachdem du also alles dekoriert hast, wie es dir gefällt, kannst du dein Becken füllen.

Doch die lang ersehnten Fische im Aquarium müssen noch ein wenig warten. Denn dein Aquarium muss, wie beim Neuwagen, eine gewisse Zeit „einfahren“. Der Hintergrund ist, dass sich in der Zeit ein Stoff namens Nitrit bildet. Dieser ist giftig für deine Fische und es tritt das ein, was man so oft im Internet liest: „Am nächsten Morgen waren alle Fische tot!“. Schließe all deine Technik an und warte zwei bis drei Wochen. In dieser Zeit bilden sich Bakterien, die Nitrit unschädlich in deinem Aquarium machen und danach kannst du deine Fische einsetzen. Du kannst deinen Nitritgehalt mittels Wassertests testen, entweder mit Teststreifen oder mit einem Tröpfchentest.

 Danach solltest du deine Wasserwerte generell Testen. Dabei kommt es besonders auf den PH-Wert, deine GH (Gesamthärte) und deine KH (Karbonathärte) an. Manche Fische mögen eher „hartes“ Wasser mit einem hohen PH-Wert, hoher GH und KH. Manche jedoch sehr „weiches“ Wasser mit geringem PH-, KH- und GH-Wert. Du willst Wasserwerte herausfinden? Dann klicke hier!



Endlich! Es ist Zeit für den ersten Besatz in deinem Aquarium

Nachdem du dich nun informiert hast, welche Fische für deine Wasserwerte geeignet sind, kannst du dich nach pflegeleichten Fischen für dein erstes Aquarium umschauen. Die Allrounder für einen Erstbesatz sind meistens Guppys, Neons, Platys, Schwertträger und blaue Antennenwelse. Dies sind natürlich nur Beispiele, jedoch sind sie sehr widerstandsfähig, verzeihen Fehler und sind in der Regel nicht besonders teuer. Sollen es doch andere Tiere werden, solltest du dich vorher über die grundlegenden Parameter informieren: Wie groß werden die Tiere? Was fressen sie? Gruppenhaltung Ja/Nein? Und wie verhalten Sie sich gegenüber anderen Artgenossen. Alle wichtigen Infos hierzu findest du hier!

Wie geht es weiter? Die Pflege deines Aquariums!

Natürlich musst du dich um dein Aquarium auch kümmern. Du musst selbstverständlich deine Fische füttern. Allerdings gehören regelmäßige Wasserwechsel ebenfalls dazu. Du solltest wöchentlich ein Drittel bis zu 50% des Beckeninhaltes erneuern. Denk immer daran, neues Wasser für deine Fische ist wie einmal durchlüften in deinem Zimmer! Besondere Aufbereiter oder so etwas in der Art benötigt man nicht direkt. Denk allerdings immer daran: Mach deinen Filter niemals zeitgleich mit deinem Becken sauber, denn dann bist du wieder beim Thema „Nitrit“! Die Algen, die sich eventuell bilden können mit einem gewöhnlichen Schwamm beseitigt werden. Den Filter musst du generell nicht regelmäßig säubern. Wenn du merkst, dass die Filterleistung nachlässt, ist es an der Zeit, sonst eigentlich nicht.

 

 

 

Jetzt steht dir und deinem neuen Hobby nichts mehr im Weg! Viel Spaß mit deinem neuen Aquarium wünscht dir das Team von TFC!